So, nachdem ich von meiner Auszeit zurück kam gab es wieder die üblichen Anwendungen und Termine für M.
Aber am Wochenende haben wir uns nochmal Zeit zum Durchatmen genommen. Wir waren zum Beispiel im Aquarium Sylt Fische gucken. Hätte nicht gedacht, dass man mit Tieren, die man nicht mal anfassen kann so viel Spaß haben kann. Auch die Kinder fanden es wirklich toll und waren von allem Getier, dass es da so gab ehrlich fasziniert.
Egal ob Languste, Flunder, Rochen oder Seestern. Alles wurde mit einem "Oh, wow, Papa, Mama - guckt mal!" kommentiert. Soviel Begeisterung war wirklich ansteckend.
Ich persönlich fand ja die Rochen wunderbar. Davon gab es kleine und größere. Teilweise haben diese interessanten platten Dinger richtig Ballett getanzt (nicht ganz so schnell wie im Video links aber so in etwa). Und im tiefen Becken, durch dass man auch durchgehen konnte, sah es dann tatsächlich so aus, als flögen sie durchs Meer (ja, sorry denn Konjunktiv-Klugscheißer muss ich jetzt mal raushängen lassen). Wunderschön.
Aber am spektakulärsten und wirklich beeindruckend waren die Haie. Waren nicht wirklich riesig aber irgendwas haben diese Tiere, wie sie so rastlos durchs Wasser gleiten. Respekt einflößend und irgendwie majestätisch.
Am nächsten Tag haben wir dann das getan, was man tun muss wenn man am Meer ist: Sandburg bauen! Wir haben alle mitgemacht, denn im Gegensatz zum Sommer, muss man sich eben bewegen weil es sonst zu kalt wird. Und so haben wir alle gemeinsam als Familie die größte und schönste Sandburg gebaut, die wir je gebaut haben. Na wenn das nicht tolle Aussichten für das weitere Jahr sind!
Dieser Blog ist während unserer Kur im Januar 2015 auf Sylt entstanden. Was ich zunächst für unsere Familien und Freunde hier beschrieben habe, hat mich dazu veranlasst den Blog auch weiterhin zu füllen. Ich möchte Euch erzählen, welche Therapien wir ausprobiert haben, was bei uns funktioniert und was eher nicht. Es gibt so viele Themen, zu denen anderen Eltern auch immer wieder Fragen haben, dass diese Seite auch insbesondere dazu dienen soll sich auszutauschen und Fragen zu stellen.
Montag, 26. Januar 2015
Freitag, 23. Januar 2015
Auszeit
Nachdem wir also M.s kleine Apfel-Affäre gut überstanden haben, ging das gewohnte Programm normal weiter. Es gab mittlerweile bereits Weizen und sogar Butterkäse. "Käsebrot ist ein gutes Brot - supersexy Käsebrot" - dem können wir nur beipflichten! (https://www.youtube.com/watch?v=3xCOVIiHMCE). Morgen tu'n ma dann noch Mörchen, wenn Ihr versteht...
Tja und so lief die Woche eben weiter. Mit einer Ausnahme: ich hatte eine Auszeit von 2 Tagen und habe mit Papa den Platz getauscht! Das hieß, dass T. am Mittwoch Morgen nach dem Frühstück zu uns und ich bin für die nächsten 2 Tage in die Wohnung umgesiedelt.
Was tun mit so viel Freizeit? Erst einmal bin ich ein bißchen in den Dünen um Rantum spazieren gegangen, war shoppen und Kaffee trinken. Habe mir Abends Essen bestellt und es mir einfach gut gehen lassen. Am nächsten Morgen, der dann bereits Donnerstag war, bin ich erst mal früh wach geworden und konnte mich tatsächlich motivieren joggen zu gehen. Hab mir auf dem Rückweg leckeres Frühstück besorgt und war dann Mittags nochmal bei strahlendem Sonnenschein richtig lange am Strand spazieren. Es war eine wirklich schöne Auszeit und ich glaub dem Papa hat es auch gefallen so viel intensive Zeit mit den beiden zu verbringen und M. bei ihren verschiedenen Terminen zu begleiten.
Während meines Spaziergangs fiel mir noch einmal auf was so eine Kur auch mit der eigenen Psyche anstellt. Man hat viel Zeit sich mit allen möglichen Gedanken zu beschäftigen, die im normalen Alltag zwischen Kita, Schule und Job einfach keinen Platz finden. Wir sind eben keine Dichter und vor allem keine Denker mehr! Also habe ich mir die Zeit genommen und nachgedacht.
Hier werden wir auch in verschiedenen Gruppenangeboten dazu ermutigt genau das zu tun. Natürlich geht es dabei zunächst um den Austausch mit anderen Eltern und deren Umgang mit der Neurodermitis bzw. Allergie. Aber dabei bleibt es nicht aus, dass auch andere Dinge zur Sprache kommen, nicht selten unter Tränen: die fehlenden Freunde, die Verständnis für die spezifischen "Probleme" mit dem Kind haben oder die verständnislosen Chefs, die nicht nachvollziehen können, dass ein Asthma-Kind eben nicht einfach nur Husten hat, blöde Sprüche im Restaurant wenn man fragt "sind da Nüsse drin" und und und. Es kamen so viele Dinge unterschiedliche Aspekte zur Sprache, wir hätten täglich ein paar Stunden miteinander sprechen können.
Und so verwundert es nicht, dass wir alle Nummern ausgetauscht haben, um uns auch nach der Kur weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Im "normalen" Leben hätte ich einige der Mütter niemals kennen gelernt, weil sich unsere Wege nie gekreuzt hätten. Hier jedoch eint uns alle eine wichtige Sache: Die Sorge um die Gesundheit unseres Kindes.
Tja und so lief die Woche eben weiter. Mit einer Ausnahme: ich hatte eine Auszeit von 2 Tagen und habe mit Papa den Platz getauscht! Das hieß, dass T. am Mittwoch Morgen nach dem Frühstück zu uns und ich bin für die nächsten 2 Tage in die Wohnung umgesiedelt.
Was tun mit so viel Freizeit? Erst einmal bin ich ein bißchen in den Dünen um Rantum spazieren gegangen, war shoppen und Kaffee trinken. Habe mir Abends Essen bestellt und es mir einfach gut gehen lassen. Am nächsten Morgen, der dann bereits Donnerstag war, bin ich erst mal früh wach geworden und konnte mich tatsächlich motivieren joggen zu gehen. Hab mir auf dem Rückweg leckeres Frühstück besorgt und war dann Mittags nochmal bei strahlendem Sonnenschein richtig lange am Strand spazieren. Es war eine wirklich schöne Auszeit und ich glaub dem Papa hat es auch gefallen so viel intensive Zeit mit den beiden zu verbringen und M. bei ihren verschiedenen Terminen zu begleiten.
Während meines Spaziergangs fiel mir noch einmal auf was so eine Kur auch mit der eigenen Psyche anstellt. Man hat viel Zeit sich mit allen möglichen Gedanken zu beschäftigen, die im normalen Alltag zwischen Kita, Schule und Job einfach keinen Platz finden. Wir sind eben keine Dichter und vor allem keine Denker mehr! Also habe ich mir die Zeit genommen und nachgedacht.
Hier werden wir auch in verschiedenen Gruppenangeboten dazu ermutigt genau das zu tun. Natürlich geht es dabei zunächst um den Austausch mit anderen Eltern und deren Umgang mit der Neurodermitis bzw. Allergie. Aber dabei bleibt es nicht aus, dass auch andere Dinge zur Sprache kommen, nicht selten unter Tränen: die fehlenden Freunde, die Verständnis für die spezifischen "Probleme" mit dem Kind haben oder die verständnislosen Chefs, die nicht nachvollziehen können, dass ein Asthma-Kind eben nicht einfach nur Husten hat, blöde Sprüche im Restaurant wenn man fragt "sind da Nüsse drin" und und und. Es kamen so viele Dinge unterschiedliche Aspekte zur Sprache, wir hätten täglich ein paar Stunden miteinander sprechen können.
Und so verwundert es nicht, dass wir alle Nummern ausgetauscht haben, um uns auch nach der Kur weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Im "normalen" Leben hätte ich einige der Mütter niemals kennen gelernt, weil sich unsere Wege nie gekreuzt hätten. Hier jedoch eint uns alle eine wichtige Sache: Die Sorge um die Gesundheit unseres Kindes.
Dienstag, 20. Januar 2015
Schneewittchen
Meine Kinder lieben ja Märchen. Und eines ihrer Lieblingsmärchen ist natürlich das von Schneewittchen. Dem armen Ding wurde ja als es bei den Zwergen im Asyl lebte (die hatten damals ja noch kein PEGIDA) ein Apfel zum Verhängnis.
Im Rahmen von M.s Oligo-Diät gab es am Sonntag ebenfalls Apfel. Zunächst in gekochter Form als Apfelmus und im Kuchen (boa hat sich da jemand gefreut! Und die Mama gleich mit.) Und gestern dann auch roh. Da ich ja den bösen Apfel schon länger im Verdacht hatte, weil ein Blutwert mit Rast-Klasse 3 (ein Allergie-Indikator, der von 0-6 geht) bereits recht hoch war, war ich doch gespannt und gab den Apfel nach dem Mittagessen, damit ich das Kind im Blick haben konnte.
Es passierte zunächst nichts aufregendes. Da das Wetter zu wünschen übrig ließ und alle irgendwie keine Lust auf frische Luft hatten, wurde im Haus gespielt. Spieldate mit anderen Kindern in den Fluren und ich lag gemütlich im Zimmer rum, las Mails und konnte ein paar Telefonate führen.
Nach dem Abendessen beginnt dann ja bei uns der zweite Teil der täglichen Routine: Hand-und Fußbad, Wickel mit Tannosynt, danach cremen mit Basispflege und anschließend mit Stufe 2 Creme. Ich zog das Kind also aus und dachte nur: WTF? Wo kommen bitte diese roten Flecken und Pusteln an den Beinen her? Die Haut war doch heute morgen noch butterzart! Ich im Schwesternzimmer angerufen und Bescheid gesagt, dass wir gleich mal einen Arzt sehen müssten. Alle wieder angezogen und rüber ins Haupthaus.
Der Verdacht wurde vom Arzt bestätigt: sie reagiert auf Apfel. Jetzt zeigt sich der Sinn der Oligo-Diät, es kann ja nur der Apfel sein! Alle anderen Lebensmittel hat sie ja bislang gut vertragen. Also: kein roher Apfel mehr für uns. Mist.
Aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen: Schließlich schnappt sich Schneewittchen ja am Ende doch noch den Prinz - trotz Apfel.
Bild: (c) Disney |
Es passierte zunächst nichts aufregendes. Da das Wetter zu wünschen übrig ließ und alle irgendwie keine Lust auf frische Luft hatten, wurde im Haus gespielt. Spieldate mit anderen Kindern in den Fluren und ich lag gemütlich im Zimmer rum, las Mails und konnte ein paar Telefonate führen.
Nach dem Abendessen beginnt dann ja bei uns der zweite Teil der täglichen Routine: Hand-und Fußbad, Wickel mit Tannosynt, danach cremen mit Basispflege und anschließend mit Stufe 2 Creme. Ich zog das Kind also aus und dachte nur: WTF? Wo kommen bitte diese roten Flecken und Pusteln an den Beinen her? Die Haut war doch heute morgen noch butterzart! Ich im Schwesternzimmer angerufen und Bescheid gesagt, dass wir gleich mal einen Arzt sehen müssten. Alle wieder angezogen und rüber ins Haupthaus.
Der Verdacht wurde vom Arzt bestätigt: sie reagiert auf Apfel. Jetzt zeigt sich der Sinn der Oligo-Diät, es kann ja nur der Apfel sein! Alle anderen Lebensmittel hat sie ja bislang gut vertragen. Also: kein roher Apfel mehr für uns. Mist.
Aber kein Grund den Kopf hängen zu lassen: Schließlich schnappt sich Schneewittchen ja am Ende doch noch den Prinz - trotz Apfel.
Montag, 19. Januar 2015
Wochenend' und Sonnenschein
Am Wochenenden haben wir das relativ gute Wetter ausgenutzt und einen Ausflug mit Papa über die Insel gemacht. Naja, wobei, wenn ich es so recht überlege, sooo schön war es gar nicht.
Wetter spielt hier ja sowieso eine recht große Rolle und bis heute (Montag, 19.1) haben wir schon so ziemlich alle Wetterformen einmal mitgemacht: Es gab Sturm, Hagel und Graupel-Schauer, Gewitter, Regen und auch mal Sonne.
Heute kam dann noch Schnee dazu und so wie es aussieht wird es in den nächsten Tagen auch nochmal richtig kalt werden, so dass wir noch ein bißchen Frost mitbekommen. Bin gespannt wie das Meer dann aussieht.
Aber das Wetter konnte uns nicht abhalten, wir sind mal in den Norden von Sylt gefahren, nach List. Hier legen die Fähren nach Dänemark an, das so nah ist, dass man es sogar ohne Fernglas erkennen kann.
Im "Naturgewalten List" kann man zum Thema Wetter und natürlich Meer so einiges lernen. Hier gibt es isgesamt drei Räume, die zu verschiedenen Schwerpunkten teilweise sehr kindgerecht und schön aufbereitet über die Nordsee, das Klima und die Meeres- und Küstenbewohner informieren.
Mama und Papa fanden es echt interessant und auch die Kinder haben sich die verschiedenen Ausprobier-Stationen und Videos über Seesterne, Muscheln und so weiter gerne angeschaut. Also zumindest das Große Kind. Für knapp Vier-jährige, auch wenn sie noch so oft betonen wie groß sie doch schon sind, ist es glaube ich noch etwas zu viel Information auf einmal.
Außerdem habe ich gelernt, dass Kampen sich seinen Beinamen "Promi-Ort" auf Sylt redlich verdient hat. Ein kleines beschauliches Örtchen mit kleinen, hübschen Häuschen, die sich erst bei näherem Betrachten als echte Villen entpuppen. Da kann ein Haus schnell mal 7 Mio wert sein! Irre. Wer außerdem auf Designer-Shopping steht, findet hier echt alles: Bulgari, Burberry, Bottega Veneta oder auch Hermès. (Wer näheres Infos möchte schaue mal hier nach http://luxus.welt.de/travel/inseln/kampen-sylt)
Sonntag waren wir nachmittags auch noch im Kino und haben Baymax geschaut, da hat es nämlich geregnet. Sehr schöner Film, fand ich - auch wenn er sehr amerika-japanisch ist. Der Film handelt von einem Roboter, der als Gesundheitsbegleiter darauf programmiert ist, Menschen zu helfen. Irgendwie passend.
In diesem Sinne: "balalalalalaaaa"
https://www.youtube.com/watch?v=fnSx7SZfzTc
Wetter spielt hier ja sowieso eine recht große Rolle und bis heute (Montag, 19.1) haben wir schon so ziemlich alle Wetterformen einmal mitgemacht: Es gab Sturm, Hagel und Graupel-Schauer, Gewitter, Regen und auch mal Sonne.
Heute kam dann noch Schnee dazu und so wie es aussieht wird es in den nächsten Tagen auch nochmal richtig kalt werden, so dass wir noch ein bißchen Frost mitbekommen. Bin gespannt wie das Meer dann aussieht.
Aber das Wetter konnte uns nicht abhalten, wir sind mal in den Norden von Sylt gefahren, nach List. Hier legen die Fähren nach Dänemark an, das so nah ist, dass man es sogar ohne Fernglas erkennen kann.
Im "Naturgewalten List" kann man zum Thema Wetter und natürlich Meer so einiges lernen. Hier gibt es isgesamt drei Räume, die zu verschiedenen Schwerpunkten teilweise sehr kindgerecht und schön aufbereitet über die Nordsee, das Klima und die Meeres- und Küstenbewohner informieren.
Mama und Papa fanden es echt interessant und auch die Kinder haben sich die verschiedenen Ausprobier-Stationen und Videos über Seesterne, Muscheln und so weiter gerne angeschaut. Also zumindest das Große Kind. Für knapp Vier-jährige, auch wenn sie noch so oft betonen wie groß sie doch schon sind, ist es glaube ich noch etwas zu viel Information auf einmal.
Außerdem habe ich gelernt, dass Kampen sich seinen Beinamen "Promi-Ort" auf Sylt redlich verdient hat. Ein kleines beschauliches Örtchen mit kleinen, hübschen Häuschen, die sich erst bei näherem Betrachten als echte Villen entpuppen. Da kann ein Haus schnell mal 7 Mio wert sein! Irre. Wer außerdem auf Designer-Shopping steht, findet hier echt alles: Bulgari, Burberry, Bottega Veneta oder auch Hermès. (Wer näheres Infos möchte schaue mal hier nach http://luxus.welt.de/travel/inseln/kampen-sylt)
Sonntag waren wir nachmittags auch noch im Kino und haben Baymax geschaut, da hat es nämlich geregnet. Sehr schöner Film, fand ich - auch wenn er sehr amerika-japanisch ist. Der Film handelt von einem Roboter, der als Gesundheitsbegleiter darauf programmiert ist, Menschen zu helfen. Irgendwie passend.
In diesem Sinne: "balalalalalaaaa"
https://www.youtube.com/watch?v=fnSx7SZfzTc
Samstag, 17. Januar 2015
Halbzeit
Seit gestern sind wir nun also bereits zwei Wochen hier auf Sylt, zur Kur. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Zeit so schnell vergeht. Meine Bedenken gegenüber dem Erfolg (insbesondere des langfristigen Erfolgs) und der langen Zeitspanne weg von zu Hause waren doch recht groß.
Daher ist der Zeitpunkt jetzt wohl ideal, um Zwischenbilanz zu ziehen.
Wären zuerst einmal die verschiedenen medizinischen Anwendungen zu nennen, die M. seit Beginn der Kur erhalten hat:
Kaliperbad, entzündungshemmend und juckreizlindernd, täglich eine Woche.
Ab dieser Woche nun 3 Mal wöchentlich Meersalz-Öl-Bad.
Tägliches eincremen morgens und abends sowie zusätzlich Tannosynt-Wickel. Die Wickel sollen ebenfalls die entzündeten Hautstellen beruhigen und die Heilung und Aufnahme der Cremes und Salben zur Heilung fördern.
Gecremt (wie schreibt man das?) wird einmal eine Basis-Pflege (UEA und seit ein paar Tagen UEA mit Mikrosilber) und darüber eine Leykichtol-Salbe (mit Schieferöl, die sogenannte Stinkesalbe). Aber auch hier gibt es so viele Alternativen, da probieren wir sicher noch einmal was anderes aus.
Neben den medizinischen Anwendungen erhalten die Kinder hier allerlei weitere Zuwendungen.
Da wären zunächst die verschiedenen sportlichen Aktivitäten zu nennen. M. hat Diagnosesport, Bewegungssport mit Begleitperson, Haltungsturnen und Schwimmen mit Begleitperson. Teilweise mit Elternteil, teilweise geht sie auch alleine in die Anwendungen.
Zusätzlich gibt es verschiedene freiwillige Angebote, so zum Beispiel "Disco" - was für musikalische Stunde für die Kinder steht. Da werden Spiele gemacht und verschiedene Instrumente kindgerecht eingesetzt. Es gibt auch mal einen Kinoabend, eher für die älteren Kinder aber immerhin.
So weit so gut, aber auch das hätte ich auch in einer Kur erwartet. Was gibt es darüber?
Am Sonntag lag M. flach mit ziemlich hohem Fieber worauf dann wie erwartet Husten und Schnupfen folgten. Daher wurde mal eben noch zu unserem sonstigen Pensum Inhalation und Hustensport zusätzlich verschrieben (Hustensport ist mein Wort, denn eigentlich heißt das "Sekrettransport" - als ich das das erste Mal las war ich leicht irritiert, was soll denn bitte das bedeuten? Also habe ich es kurzerhand umgetauft, lässt sich dem Kind auch viel besser erklären was da so auf sie zukommt). Da zeigt sich wie gut es ist wenn man in einer Klinik ist, die auch Asthmatiker behandelt.
Und überhaupt: die Rundumbetreuung ist wirklich nicht zu verachten. Das Kind ist krank? Kein Problem, hier ist ja auch am Wochenende immer ein Arzt. Husten? Auch kein Problem, man bekommt einen Pariboy (Inhalationsgerät) samt Zubehör gleich mitgeliefert.
"Haben Sie schonmal einen Neurodermitis-Schlafanzug ausprobiert?" "Äh, nö - bezahlt sowas die Kasse?". Wen interessiert das schon? Einfach mal mitnehmen und testen. Wenn es gut ist (is immerhin mit Silber!) dann kann man sich immer noch um die Bestellung für zu Hause kümmern.
Oh, die Basis-Pflege ist alle. Ach, macht nichts, lauf ich eben ins Eincreme-Zimmer und hole Nachschub.
Kein Gerenne und Rumsitzen mein Kinderarzt, kein Rezept-Abgehole und "das muss ich bestellen, ist morgen da" von der Apotheke. Und wenn die Sachen benutzt sind, geht man zu den Schwestern und es wird gegen frisches ausgetauscht. Die allabendlichen Tücher (immerhin 4 an der Zahl) sowie die Tubenverbände muss ich also nicht waschen und das Inhalationszubehör nicht desinfizieren.
Praktisch.
Man kann sich voll und ganz auf die Pflege (auch die emotionale Pflege) des Kindes konzentrieren und hat - weil alltäglich zu organisierenden Dinge wegfallen - auch tatsächlich Zeit für Dinge, die sonst schnell gehen müssen.
Nun beschäftige ich mich so langsam mit der Frage wie man all diese tollen, neu erlernten Sachen nach Hause in den Alltag mitnehmen kann. Aber dieser Frage gehe ich einfach in den nächsten beiden Wochen nach.
Daher ist der Zeitpunkt jetzt wohl ideal, um Zwischenbilanz zu ziehen.
Wären zuerst einmal die verschiedenen medizinischen Anwendungen zu nennen, die M. seit Beginn der Kur erhalten hat:
Kaliperbad, entzündungshemmend und juckreizlindernd, täglich eine Woche.
Ab dieser Woche nun 3 Mal wöchentlich Meersalz-Öl-Bad.
Tägliches eincremen morgens und abends sowie zusätzlich Tannosynt-Wickel. Die Wickel sollen ebenfalls die entzündeten Hautstellen beruhigen und die Heilung und Aufnahme der Cremes und Salben zur Heilung fördern.
Gecremt (wie schreibt man das?) wird einmal eine Basis-Pflege (UEA und seit ein paar Tagen UEA mit Mikrosilber) und darüber eine Leykichtol-Salbe (mit Schieferöl, die sogenannte Stinkesalbe). Aber auch hier gibt es so viele Alternativen, da probieren wir sicher noch einmal was anderes aus.
Neben den medizinischen Anwendungen erhalten die Kinder hier allerlei weitere Zuwendungen.
Da wären zunächst die verschiedenen sportlichen Aktivitäten zu nennen. M. hat Diagnosesport, Bewegungssport mit Begleitperson, Haltungsturnen und Schwimmen mit Begleitperson. Teilweise mit Elternteil, teilweise geht sie auch alleine in die Anwendungen.
Zusätzlich gibt es verschiedene freiwillige Angebote, so zum Beispiel "Disco" - was für musikalische Stunde für die Kinder steht. Da werden Spiele gemacht und verschiedene Instrumente kindgerecht eingesetzt. Es gibt auch mal einen Kinoabend, eher für die älteren Kinder aber immerhin.
So weit so gut, aber auch das hätte ich auch in einer Kur erwartet. Was gibt es darüber?
Am Sonntag lag M. flach mit ziemlich hohem Fieber worauf dann wie erwartet Husten und Schnupfen folgten. Daher wurde mal eben noch zu unserem sonstigen Pensum Inhalation und Hustensport zusätzlich verschrieben (Hustensport ist mein Wort, denn eigentlich heißt das "Sekrettransport" - als ich das das erste Mal las war ich leicht irritiert, was soll denn bitte das bedeuten? Also habe ich es kurzerhand umgetauft, lässt sich dem Kind auch viel besser erklären was da so auf sie zukommt). Da zeigt sich wie gut es ist wenn man in einer Klinik ist, die auch Asthmatiker behandelt.
Und überhaupt: die Rundumbetreuung ist wirklich nicht zu verachten. Das Kind ist krank? Kein Problem, hier ist ja auch am Wochenende immer ein Arzt. Husten? Auch kein Problem, man bekommt einen Pariboy (Inhalationsgerät) samt Zubehör gleich mitgeliefert.
"Haben Sie schonmal einen Neurodermitis-Schlafanzug ausprobiert?" "Äh, nö - bezahlt sowas die Kasse?". Wen interessiert das schon? Einfach mal mitnehmen und testen. Wenn es gut ist (is immerhin mit Silber!) dann kann man sich immer noch um die Bestellung für zu Hause kümmern.
Oh, die Basis-Pflege ist alle. Ach, macht nichts, lauf ich eben ins Eincreme-Zimmer und hole Nachschub.
Kein Gerenne und Rumsitzen mein Kinderarzt, kein Rezept-Abgehole und "das muss ich bestellen, ist morgen da" von der Apotheke. Und wenn die Sachen benutzt sind, geht man zu den Schwestern und es wird gegen frisches ausgetauscht. Die allabendlichen Tücher (immerhin 4 an der Zahl) sowie die Tubenverbände muss ich also nicht waschen und das Inhalationszubehör nicht desinfizieren.
Praktisch.
Man kann sich voll und ganz auf die Pflege (auch die emotionale Pflege) des Kindes konzentrieren und hat - weil alltäglich zu organisierenden Dinge wegfallen - auch tatsächlich Zeit für Dinge, die sonst schnell gehen müssen.
Nun beschäftige ich mich so langsam mit der Frage wie man all diese tollen, neu erlernten Sachen nach Hause in den Alltag mitnehmen kann. Aber dieser Frage gehe ich einfach in den nächsten beiden Wochen nach.
Dienstag, 13. Januar 2015
Kindermund tut Wahrheit Kund
Nun habe ich ja schon so einige Beobachtungen unserer Kur für Euch aufgeschrieben. Aber wie ich ja schon sagte, ist doch das Kind die Hauptperson hier.
Warum fragen wir also nicht mal diese Person nach ihren Eindrücken hier?
Ich erkläre also den Kindern, dass ich "was fürs Internet" schreibe und dass mir doch sagen sollen was ihnen so einfällt, damit das unsere Freunde lesen können.
N.
"N. möchtest Du etwas sagen?"
"Ähm, ja ich glaube schon - fürs Internet? hmmmm.....äääähhmmmm....mmmmhhhmmmm... Weiß grad nicht was ich sagen will"*1
"Na, wie es Dir hier so gefällt und was Du so machst den ganzen Tag"
"Ich geh hier auch in die Betreuung."
"Genau so oft wie zu Hause?"
"Fast so oft wie zu Hause, gleich geh ich auch noch mal."*2
"Und was macht ihr da so?"
"Ich mal ganz viele Bilder, ich spiele mit meinen Freundinnen, manchmal Schokhexe, Lotti Karotti, Zauberkreisel. Meine eine Erzieherin heißt Vera und die sind alle sehr nett. Einmal durfte ich sogar mit M. gehen, denn eigentlich sind wir in getrennten Gruppen."
"Und wenn mal keine Betreuung ist?"
"Dann gehen wir manchmal an den Strand und einmal sind wir sogar in ein Schwimmbad gegangen, mit einer riesen Rutsche. Papa und ich sind mit der Gelben gerutscht."
"Und war das gut?"
"Das war gut, sehr gut sogar. Und einmal bin ich sogar alleine mit der Orangenen mit einem Reifen gerutscht, da bin ich rückwärts wieder raus gekommen und einmal seitwärts."
"Okay noch was anderes? Was nicht mit der Rutsche zu tun hat sondern mit der Kur?"
"Hier gibts auch ein Familienschwimmen, da waren wir auch.*3
Und ich war in der Sauna mit Mama."
M.: "Da wollte ich nicht mit rein, weil ich dachte das ist so heiß."
Kommentare:
*1 - ach nee aber sonst immer am quatschen ;)
*2 - von wegen, Betreuung ist hier insgesamt 7 Stunden in der Woche insgesamt, verteilt auf 3 Tage und in der Zeit haben die Mamis/Papis ihre Schulungen
*3 - gemerkt? das Kind liiiieeebt schwimmen gehen!
M.
"Unsere Tante ist sehr lieb, sie heißt Tante Rini und wir vermissen sie sehr. Aber wir werden sie bald wieder sehen."
"Und warum ist Tante Rini lieb?"
"Sie hat uns ein Paket geschickt, wenn sie wieder zurück ist, sagen wir ihr, dass wir uns sehr gefreut haben."*1
"Was war denn da drin in dem Paket?"
"Da war ein Puzzle drin, das man selbst malen konnte.
N. hat uns da drauf gemalt und ich male die Teile einfach aus."
"Noch was?"
"Und da war noch ein Kalender drin, für Mama. Und Stifte waren da drinne."
"Und was ist hier sonst noch so?"
"Die Ärtze helfen mir sehr, aber ich finde es doof, dass ich das Extra-Essen essen soll aber es hilft mir."
"Und was hilft Dir sonst noch?"
"Und die machen mir ein Fußbad, das hilft. Aber jetzt machen wir im Zimmer die Verbände und ich creme mich selber zu Hause ein." *2
Kommentare:
*1 - haben das Päkchen gerade erst entdeckt, voll mit netten Kleinigkeiten, wie Stifte, kleine Spiele und eine tolle Karten mit lieben Worten für jeden von uns.
*2 - zu Hause steht im Moment für unser Zimmer und sie macht das soooo toll!
Warum fragen wir also nicht mal diese Person nach ihren Eindrücken hier?
Ich erkläre also den Kindern, dass ich "was fürs Internet" schreibe und dass mir doch sagen sollen was ihnen so einfällt, damit das unsere Freunde lesen können.
N.
"N. möchtest Du etwas sagen?"
"Ähm, ja ich glaube schon - fürs Internet? hmmmm.....äääähhmmmm....mmmmhhhmmmm... Weiß grad nicht was ich sagen will"*1
"Na, wie es Dir hier so gefällt und was Du so machst den ganzen Tag"
"Ich geh hier auch in die Betreuung."
"Genau so oft wie zu Hause?"
"Fast so oft wie zu Hause, gleich geh ich auch noch mal."*2
"Und was macht ihr da so?"
"Ich mal ganz viele Bilder, ich spiele mit meinen Freundinnen, manchmal Schokhexe, Lotti Karotti, Zauberkreisel. Meine eine Erzieherin heißt Vera und die sind alle sehr nett. Einmal durfte ich sogar mit M. gehen, denn eigentlich sind wir in getrennten Gruppen."
"Und wenn mal keine Betreuung ist?"
"Dann gehen wir manchmal an den Strand und einmal sind wir sogar in ein Schwimmbad gegangen, mit einer riesen Rutsche. Papa und ich sind mit der Gelben gerutscht."
"Und war das gut?"
"Das war gut, sehr gut sogar. Und einmal bin ich sogar alleine mit der Orangenen mit einem Reifen gerutscht, da bin ich rückwärts wieder raus gekommen und einmal seitwärts."
"Okay noch was anderes? Was nicht mit der Rutsche zu tun hat sondern mit der Kur?"
"Hier gibts auch ein Familienschwimmen, da waren wir auch.*3
Und ich war in der Sauna mit Mama."
M.: "Da wollte ich nicht mit rein, weil ich dachte das ist so heiß."
Kommentare:
*1 - ach nee aber sonst immer am quatschen ;)
*2 - von wegen, Betreuung ist hier insgesamt 7 Stunden in der Woche insgesamt, verteilt auf 3 Tage und in der Zeit haben die Mamis/Papis ihre Schulungen
*3 - gemerkt? das Kind liiiieeebt schwimmen gehen!
M.
"Unsere Tante ist sehr lieb, sie heißt Tante Rini und wir vermissen sie sehr. Aber wir werden sie bald wieder sehen."
"Und warum ist Tante Rini lieb?"
"Sie hat uns ein Paket geschickt, wenn sie wieder zurück ist, sagen wir ihr, dass wir uns sehr gefreut haben."*1
"Was war denn da drin in dem Paket?"
"Da war ein Puzzle drin, das man selbst malen konnte.
N. hat uns da drauf gemalt und ich male die Teile einfach aus."
"Noch was?"
"Und da war noch ein Kalender drin, für Mama. Und Stifte waren da drinne."
"Und was ist hier sonst noch so?"
"Die Ärtze helfen mir sehr, aber ich finde es doof, dass ich das Extra-Essen essen soll aber es hilft mir."
"Und was hilft Dir sonst noch?"
"Und die machen mir ein Fußbad, das hilft. Aber jetzt machen wir im Zimmer die Verbände und ich creme mich selber zu Hause ein." *2
Kommentare:
*1 - haben das Päkchen gerade erst entdeckt, voll mit netten Kleinigkeiten, wie Stifte, kleine Spiele und eine tolle Karten mit lieben Worten für jeden von uns.
*2 - zu Hause steht im Moment für unser Zimmer und sie macht das soooo toll!
Sonntag, 11. Januar 2015
Allein unter Frauen
Eine Kur machen hauptsächlich die Kinder mit ihren Müttern, die sie begleiten. Mütter mit einem Kind, Mütter mit 2 Kindern, Müttern mit kleinen Kindern und Mütter mit großen Kindern.
Väter hingegen sieht man weniger. Eine Familie, mit Zwillingen ist mit Vater da. Eine andere mit kleinem Baby und 4-jährigem ebenfalls. Und ich glaube ich habe bisher 3 Kinder gesehen, die ausschließlich von ihren Vätern begleitet werden. Die haben es nicht leicht unter all den Frauen hier, könnte ich mir vorstellen.
In unserer Therapiegruppe sind ausschließlich Mütter, die Gruppe wird von verschiedenen Frauen betreut - eine Sozialpädagogin, eine Familientherapeutin und eine Psychologin. Einerseits finde ich das ganz gut. Denn so allein unter Frauen lassen sich einige Dinge vielleicht doch eher zur Sprache bringen als wenn da noch ein Mann anwesend wäre. Andererseits wäre es total interessant auch mal die Väter-Seite zu hören. Wie gehen sie mit der Situation der Kinder um? Was könnte man von ihnen vielleicht lernen?
Wir haben ja das Glück, dass unser Papa die ganze Zeit bei uns ist. Denn vier Wochen ohne ihn, das wäre schon echt komisch. Also bekommen wir regelmäßig Besuch von Papa und können einfach so einen ganzen Tag miteinander verbringen.
Die Zeit, die wir miteinander verbringen können ist so viel wert. Dass Zeit kostbar ist, wissen wir alle. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie auf Sylt mehr wert ist als zu Hause. Vielleicht weil sie intensiver ist.
Väter hingegen sieht man weniger. Eine Familie, mit Zwillingen ist mit Vater da. Eine andere mit kleinem Baby und 4-jährigem ebenfalls. Und ich glaube ich habe bisher 3 Kinder gesehen, die ausschließlich von ihren Vätern begleitet werden. Die haben es nicht leicht unter all den Frauen hier, könnte ich mir vorstellen.
In unserer Therapiegruppe sind ausschließlich Mütter, die Gruppe wird von verschiedenen Frauen betreut - eine Sozialpädagogin, eine Familientherapeutin und eine Psychologin. Einerseits finde ich das ganz gut. Denn so allein unter Frauen lassen sich einige Dinge vielleicht doch eher zur Sprache bringen als wenn da noch ein Mann anwesend wäre. Andererseits wäre es total interessant auch mal die Väter-Seite zu hören. Wie gehen sie mit der Situation der Kinder um? Was könnte man von ihnen vielleicht lernen?
Wir haben ja das Glück, dass unser Papa die ganze Zeit bei uns ist. Denn vier Wochen ohne ihn, das wäre schon echt komisch. Also bekommen wir regelmäßig Besuch von Papa und können einfach so einen ganzen Tag miteinander verbringen.
Die Zeit, die wir miteinander verbringen können ist so viel wert. Dass Zeit kostbar ist, wissen wir alle. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie auf Sylt mehr wert ist als zu Hause. Vielleicht weil sie intensiver ist.
Samstag, 10. Januar 2015
Seesterne und Stürme
Das schöne an einer Insel wie Sylt, mitten im Meer ist, dass man die Naturgewalten hautnah miterlebt.
Letztes Wochenende gab es ja schon die große Seestern-Schwemme am Strand. Die Kinder fanden es super und wollten auch unbedingt einen Stern mitnehmen.
Warum so viele Seesterne an den Strand geschwemmt wurden, darüber wird noch gerätselt. Es könnte sein, dass durch den Sturm und das gestiegene Wasser die Seesterne an Muschelbänke weiter oben ran wollten. Als dann
das Wasser wieder sank, konnten die Sterne nicht so schnell nach und wurden dann eben an den Strand geschwemmt.
Das nächste Highlight gab es dann aber mit der nächsten Sturmwarnung. Gestern fegte uns schon ein ganz schöner Wind um die Ohren aber heute war es nochmal eine ganze Nummer härter. Gestern konnten wir beobachten wie die Deiche verstärkt wurden. Wir haben uns sogar einmal an den Strand getraut. Das war vielleicht ein Abenteuer! Ich habe M.s Hand ganz fest gehalten weil ich dachte, der Wind fegt sie mir sonst möglicherweise weg. Es war ein riesen Abenteuer, das uns total Spaß gemacht hat!
Heute nachmittag haben wir uns sogar aus dem Haus getraut und sind in die Sylter Welle (ein großes Schwimmbad hier) gegangen. Also zu Fuß. Wow, auch das war ziemlich heftig. Teilweise war der Wind so stark, dass wir einfach nicht weitergehen konnten. Das Gute: wir hatten das Schwimmbad fast für uns alleine.
Witzig ist es anzusehen wie die Familien auf den Sturm reagieren. Je weiter aus dem Norden, desto gelassener geht man mit dem Sturm um. Kennt man eben, starker Wind. Menschen aus dem Süden, Osten, Westen, sind voll aufgeregt und wollen noch nicht mal die Straße überqueren und finden das alles voll gefährlich.
Dazu gab es einen Aushang heute an allen Türen. Und das wichtigste was auf dem Zettel steht: "Wir kennen das und haben das bisher immer überstanden. Bleiben Sie ganz ruhig"
In diesem Sinne: ein ruhiges Wochenende noch.
Kleiner Nachtrag vom Sonntag morgen: Ein Stück Dach hat sich wohl über Nacht von einem der Wohnhäuser der Klinik gelöst. So gab es zum Frühstück für die Kinder schon ein kleines Spektakel als die Feuerwehr anrückte, um das Dach mit Sandsäcken zu sichern.
Letztes Wochenende gab es ja schon die große Seestern-Schwemme am Strand. Die Kinder fanden es super und wollten auch unbedingt einen Stern mitnehmen.
Warum so viele Seesterne an den Strand geschwemmt wurden, darüber wird noch gerätselt. Es könnte sein, dass durch den Sturm und das gestiegene Wasser die Seesterne an Muschelbänke weiter oben ran wollten. Als dann
das Wasser wieder sank, konnten die Sterne nicht so schnell nach und wurden dann eben an den Strand geschwemmt.
Das nächste Highlight gab es dann aber mit der nächsten Sturmwarnung. Gestern fegte uns schon ein ganz schöner Wind um die Ohren aber heute war es nochmal eine ganze Nummer härter. Gestern konnten wir beobachten wie die Deiche verstärkt wurden. Wir haben uns sogar einmal an den Strand getraut. Das war vielleicht ein Abenteuer! Ich habe M.s Hand ganz fest gehalten weil ich dachte, der Wind fegt sie mir sonst möglicherweise weg. Es war ein riesen Abenteuer, das uns total Spaß gemacht hat!
Heute nachmittag haben wir uns sogar aus dem Haus getraut und sind in die Sylter Welle (ein großes Schwimmbad hier) gegangen. Also zu Fuß. Wow, auch das war ziemlich heftig. Teilweise war der Wind so stark, dass wir einfach nicht weitergehen konnten. Das Gute: wir hatten das Schwimmbad fast für uns alleine.
Witzig ist es anzusehen wie die Familien auf den Sturm reagieren. Je weiter aus dem Norden, desto gelassener geht man mit dem Sturm um. Kennt man eben, starker Wind. Menschen aus dem Süden, Osten, Westen, sind voll aufgeregt und wollen noch nicht mal die Straße überqueren und finden das alles voll gefährlich.
Dazu gab es einen Aushang heute an allen Türen. Und das wichtigste was auf dem Zettel steht: "Wir kennen das und haben das bisher immer überstanden. Bleiben Sie ganz ruhig"
In diesem Sinne: ein ruhiges Wochenende noch.
Kleiner Nachtrag vom Sonntag morgen: Ein Stück Dach hat sich wohl über Nacht von einem der Wohnhäuser der Klinik gelöst. So gab es zum Frühstück für die Kinder schon ein kleines Spektakel als die Feuerwehr anrückte, um das Dach mit Sandsäcken zu sichern.
Freitag, 9. Januar 2015
Home is where your heart ist
Und im Moment sind unsere Herzen eben hier - auf Sylt. Die Fachklinik Sylt besteht aus einem Hauptgebäude (Bild links) sowie diversen Nebengebäuden. In der Lobby des Hauptgebäudes gibt es eine Aufenthaltsecke sowie ein kleines Spielzimmer und die Postfächer in dem sich der aktuelle Terminplan für die Woche oder andere Nachrichten und Infos befinden. Unsere Zimmer sind einmal über die Straße, auf die sich im Moment kaum ein Auto verirrt. Es gibt hier ein Casino, das im Moment aber nicht genutzt wird, sprich wir müssen zum Essen in den großen Saal im Hauptgebäude. Außerdem gibt es eine Teeküche, eine Waschküche (2 Euro Waschen, 1 Euro Trocknen), einen Aufenthaltsraum sowie die Räume für die Kinderbetreuung.
Insgesamt sind hier in unserem Haus schätzungsweise 60 Zimmer, die alle so ähnlich aussehen wie unseres, also für Eltern mit Kindern bestimmt. Dafür, dass diese Zimmer alle belegt sind, hält sich der Lärmpegel echt in Grenzen finde ich. Die Flure sind nämlich tatsächlich recht einladend mit kleinen Spielinseln ausgestattet und kindgerecht gestaltet. Und auch wenn so ein Zimmer natürlich seinen Krankenhaus-Charme nicht ganz verliert, wird es eben kurzerhand zur "Koppel" für die Pferde umfunktioniert.
Alleinreisende ältere Kinder und Jugendliche sind im Haupthaus untergebracht. Unsere Ärzte und Betreuungspersonen sind ebenfalls in unserem Gebäude, so dass wir für Untersuchungen nicht aus dem Haus gehen. Die meisten Anwendungen finden jedoch auf der anderen Straßenseite statt; siehe gestern.
Nach einer Woche muss ich sagen fühlen wir uns hier bereits richtig wohl. Man hat so manche andere Mutter und Kinder kennengelernt und auch die verschiedenen Schulungseinheiten tragen dazu bei, sich intensiv mit allem auseinander zu setzen. Der Austausch unter den Müttern ist tatsächlich sehr wertvoll und hilfreich.
Wir sind nicht allein.
Insgesamt sind hier in unserem Haus schätzungsweise 60 Zimmer, die alle so ähnlich aussehen wie unseres, also für Eltern mit Kindern bestimmt. Dafür, dass diese Zimmer alle belegt sind, hält sich der Lärmpegel echt in Grenzen finde ich. Die Flure sind nämlich tatsächlich recht einladend mit kleinen Spielinseln ausgestattet und kindgerecht gestaltet. Und auch wenn so ein Zimmer natürlich seinen Krankenhaus-Charme nicht ganz verliert, wird es eben kurzerhand zur "Koppel" für die Pferde umfunktioniert.
Alleinreisende ältere Kinder und Jugendliche sind im Haupthaus untergebracht. Unsere Ärzte und Betreuungspersonen sind ebenfalls in unserem Gebäude, so dass wir für Untersuchungen nicht aus dem Haus gehen. Die meisten Anwendungen finden jedoch auf der anderen Straßenseite statt; siehe gestern.
Nach einer Woche muss ich sagen fühlen wir uns hier bereits richtig wohl. Man hat so manche andere Mutter und Kinder kennengelernt und auch die verschiedenen Schulungseinheiten tragen dazu bei, sich intensiv mit allem auseinander zu setzen. Der Austausch unter den Müttern ist tatsächlich sehr wertvoll und hilfreich.
Wir sind nicht allein.
Mittwoch, 7. Januar 2015
Fortschritt durch Bewegung
"Ach ihr macht eine Kur? Toll, lass es Dir mal richtig gut gehen in den 4 Wochen." So oder ähnlich hörte ich es von vielen, denen ich von unserem Aufenthalt auf Sylt erzählte. Ich hab dann gleich gesagt, dass nicht WIR die Kur machen sondern M. und N. und ich "nur" dabei sind. Und so ähnlich ist es auch gekommen. Die meisten Termine, die wir einhalten müssen betreffen M.
Natürlich werden beide Kinder betreut und auch die Eltern haben Termine. Das sind dann aber auch wirklich Termine und keine Wellnessanwendungen. Gestern hatten wir alle drei einen so straffen Zeitplan, dass wir es nicht mal zum Strand geschafft haben.
Wie sieht also so ein Kur-Tag aus? Gestern war es zum Beispiel so:
7 Uhr Aufstehen, dann bis spätestens viertel vor 8 im Frühstücksraum sein - es gibt nämlich je nach Gruppe anderen Essenszeiten, damit der Saal nicht so überfüllt ist. Wir müssten eigentlich um 7:30 frühstücken aber das ist echt utopisch. Das erste Eincremen übernehme ich mittlerweile im Zimmer, denn auch da gibt es ja Öffnungszeiten und Wartezeiten.
Die knappe Stunde Wartezeit überbrücken wir mit Spielplatz.
Um 9:30 ging es zum Gymnastikraum zum "Diagnose-Sport" - was auch immer das sein mag, ich habe es noch nicht herausgefunden. Denn der nette, junge Physiotherapeut/Sportlehrer/Wasauchimmer öffnete die Tür, rief die Kinder (alle in der Altersgruppe um die 3-4 Jahre) zu sich rein, rief einmal "ohne Eltern" und schwupps war die Tür wieder zu, um sich erst nach 45 Minuten wieder zu öffnen. Naja, nach 2 Minuten kam ein heulendes Kind raus, aber das war nicht meins! Nichts für schwache Nerven hier.
Weiter in die Sporthalle, 10:30 "Sport mit Begleitperson". Ach so, dass heißt dann die Eltern machen mit und sind nicht nur dabei!? Mist, Turnschuhe vergessen. Gut dann eben auf Socken ab durch den zugegebenermaßen echt coolen Parcours. Hatten die einen Spaß! Um 11:15 war's zu ende, dann schnell umziehen denn um 11:45 gibt es Mittagessen für uns. Tag 2 der "Oligo", wie die coolen Kinder hier sagen. Heute statt Reis mit Pute, Pute mit Reis. M. schmeckts, na prima, klappt doch!
Jetzt durften wir eine knappe Stunde ausruhen auf dem Zimmer bevor es um 13:30 zum Baden ging. Um 13:50 sollten die Kinder wieder in der Betreuung sein, denn wir Eltern hatten um 14 Uhr "Ernährungsschulung". Dass das nicht klappen konnte mit Aus- und wieder Anziehen war mir klar aber wir haben es fast geschafft.
Um 15 Uhr ging es dann zum "Pädagogischen Elterngespräch" und um 16 Uhr zum "Pädagogischen Einzelgespräch". Und das natürlich nicht in einem Gebäude, nein nein, man muss schon von einem Haus zum anderen "rennen" und dort dann in den 2. Stock und dann wieder zurück.
Kinder eingesammelt und ab zum Abendessen. Denn da steht unsere Gruppe für 17 Uhr auf dem Plan. Ich finde ja 17:30 völlig ausreichend aber bei all den Aktivitäten haben die Kinder auch früher Hunger.
Danach ab ins Eincremezimmer (1. Stock), einmal das Kind in eine Mumie verwandeln, die Hände und Füße baden, eincremen und anschließend zurück ins Zimmer (anderes Gebäude). Dort sind wir gegen kurz vor 7 angekommen und alle drei ziemlich müde ins Bett.
Das war ein eher voller Terminplan gestern, heute hatten wir Zeit eine Stunde nach Westerland zu spazieren und nachmittags waren wir auch am Strand zum Drachen steigen lassen. Und man muss sagen, dass ich diese Art von "Stress" gut ab kann. Die Geschichten der anderen Familien zu hören und sich auszutauschen ist etwas, das einem hier auch wirklich weiterhelfen kann. Und ich nehme alle freiwilligen Angebote mit, die ich kriegen kann. Auch wenn das bedeutet, dass ich eben mal keine Zeit alleine habe.
Außerdem ist es einfach wirklich schön, den ganzen Tag mit seinen Kinder so intensiv Zeit zu verbringen ohne sich um die banalen, alltäglichen Dinge wie einkaufen und Essen machen kümmern zu müssen. Und wenn die Creme leer ist, lauf ich einfach schnell rüber ins andere Gebäude in den 2. Stock und hol mir Nachschub - geht doch ganz einfach.
Natürlich werden beide Kinder betreut und auch die Eltern haben Termine. Das sind dann aber auch wirklich Termine und keine Wellnessanwendungen. Gestern hatten wir alle drei einen so straffen Zeitplan, dass wir es nicht mal zum Strand geschafft haben.
Wie sieht also so ein Kur-Tag aus? Gestern war es zum Beispiel so:
7 Uhr Aufstehen, dann bis spätestens viertel vor 8 im Frühstücksraum sein - es gibt nämlich je nach Gruppe anderen Essenszeiten, damit der Saal nicht so überfüllt ist. Wir müssten eigentlich um 7:30 frühstücken aber das ist echt utopisch. Das erste Eincremen übernehme ich mittlerweile im Zimmer, denn auch da gibt es ja Öffnungszeiten und Wartezeiten.
Die knappe Stunde Wartezeit überbrücken wir mit Spielplatz.
Um 9:30 ging es zum Gymnastikraum zum "Diagnose-Sport" - was auch immer das sein mag, ich habe es noch nicht herausgefunden. Denn der nette, junge Physiotherapeut/Sportlehrer/Wasauchimmer öffnete die Tür, rief die Kinder (alle in der Altersgruppe um die 3-4 Jahre) zu sich rein, rief einmal "ohne Eltern" und schwupps war die Tür wieder zu, um sich erst nach 45 Minuten wieder zu öffnen. Naja, nach 2 Minuten kam ein heulendes Kind raus, aber das war nicht meins! Nichts für schwache Nerven hier.
Weiter in die Sporthalle, 10:30 "Sport mit Begleitperson". Ach so, dass heißt dann die Eltern machen mit und sind nicht nur dabei!? Mist, Turnschuhe vergessen. Gut dann eben auf Socken ab durch den zugegebenermaßen echt coolen Parcours. Hatten die einen Spaß! Um 11:15 war's zu ende, dann schnell umziehen denn um 11:45 gibt es Mittagessen für uns. Tag 2 der "Oligo", wie die coolen Kinder hier sagen. Heute statt Reis mit Pute, Pute mit Reis. M. schmeckts, na prima, klappt doch!
Jetzt durften wir eine knappe Stunde ausruhen auf dem Zimmer bevor es um 13:30 zum Baden ging. Um 13:50 sollten die Kinder wieder in der Betreuung sein, denn wir Eltern hatten um 14 Uhr "Ernährungsschulung". Dass das nicht klappen konnte mit Aus- und wieder Anziehen war mir klar aber wir haben es fast geschafft.
Um 15 Uhr ging es dann zum "Pädagogischen Elterngespräch" und um 16 Uhr zum "Pädagogischen Einzelgespräch". Und das natürlich nicht in einem Gebäude, nein nein, man muss schon von einem Haus zum anderen "rennen" und dort dann in den 2. Stock und dann wieder zurück.
Kinder eingesammelt und ab zum Abendessen. Denn da steht unsere Gruppe für 17 Uhr auf dem Plan. Ich finde ja 17:30 völlig ausreichend aber bei all den Aktivitäten haben die Kinder auch früher Hunger.
Danach ab ins Eincremezimmer (1. Stock), einmal das Kind in eine Mumie verwandeln, die Hände und Füße baden, eincremen und anschließend zurück ins Zimmer (anderes Gebäude). Dort sind wir gegen kurz vor 7 angekommen und alle drei ziemlich müde ins Bett.
Das war ein eher voller Terminplan gestern, heute hatten wir Zeit eine Stunde nach Westerland zu spazieren und nachmittags waren wir auch am Strand zum Drachen steigen lassen. Und man muss sagen, dass ich diese Art von "Stress" gut ab kann. Die Geschichten der anderen Familien zu hören und sich auszutauschen ist etwas, das einem hier auch wirklich weiterhelfen kann. Und ich nehme alle freiwilligen Angebote mit, die ich kriegen kann. Auch wenn das bedeutet, dass ich eben mal keine Zeit alleine habe.
Außerdem ist es einfach wirklich schön, den ganzen Tag mit seinen Kinder so intensiv Zeit zu verbringen ohne sich um die banalen, alltäglichen Dinge wie einkaufen und Essen machen kümmern zu müssen. Und wenn die Creme leer ist, lauf ich einfach schnell rüber ins andere Gebäude in den 2. Stock und hol mir Nachschub - geht doch ganz einfach.
Dienstag, 6. Januar 2015
Liebe geht durch den Magen....oder so
Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Wir sind hier ja nicht im 5-Sterne-Club-Urlaub. Aber das Essen in so einer Kur-Einrichtung ist schon etwas ganz spezielles. Und das auch bei all den Allergiker-Kindern und Menschlein, die ganz besonders darauf achten sollen was sie so essen. Aber gehen wir strukturiert an die Sache heran.
Frühstück:
Die Brötchen morgens sind lecker und auch das Brot ist sehr gut. Es gibt eine Auswahl an Käse, Wurst und Marmeladen sowie Müsli und Cornflakes und Joghurt. Kaffee schmeckt zunächst nicht wirklich nach Kaffee aber man gewöhnt sich dran. Säfte gibt es gar nicht. Am Sonntag gab es als Highlight Rührei oder sagen wir es sollte Rührei sein.
Mittagessen:
Wieder kein Saft, es gibt hier nur Wasser oder Tee. 2 Gerichte gibt es zur Auswahl, dazu eine Suppe und eine Auswahl vom "Salat-Büffet". Lecker ist anders und Salat definiert eben auch jeder anders aber wir werden satt. Und einmal gab es einen leckeren Schokokuchen.
Abendessen:
Die restlichen Brötchen vom Morgen und das Brot werden verteilt, Wurst und Käse drauf und fertig. Noch jemand Hunger? Nee danke.
Aber jetzt kommt das absolute Highlight:
M. bekommt seit heute Oligo-allergene Basiskost. Es dient dazu herauszufinden ob bestimmte Nahrungsmittel die Neurodermitis bei ihr auslösen bzw. verschlimmern. Was man da nicht essen darf? Fragt lieber was man überhaupt essen darf!
Man darf: Blumenkohl, Broccoli und Birne. Dazu Reis und Kartoffeln. Als Fleisch Pute in jeder Form und zum süßen Rübensirup. Als Getränke erlaubt sind Wasser, Reisdrink und Birnendirektsaft. Tja und das wars auch schon. Diese Lebensmittel gibt es in den unterschiedlichsten Formen, mal als "Milch"-Reis, als Reiscracker oder gepufft, püriert oder als Suppe.
Und was macht unsere tapfere kleine Maus? Wo wir Großen bestimmt nur meckern würden, macht sie alles brav mit und freut sich auf ihr "Spezialessen", das nur für sie ist! Bin sehr stolz auf sie. Sie macht alles das alles so toll, einfach großartig.
In diesem Sinne: genießt Euer Feierabendbierchen mit Chips und Schoki auf der Couch. Liebste Grüße von der Insel.
Frühstück:
Die Brötchen morgens sind lecker und auch das Brot ist sehr gut. Es gibt eine Auswahl an Käse, Wurst und Marmeladen sowie Müsli und Cornflakes und Joghurt. Kaffee schmeckt zunächst nicht wirklich nach Kaffee aber man gewöhnt sich dran. Säfte gibt es gar nicht. Am Sonntag gab es als Highlight Rührei oder sagen wir es sollte Rührei sein.
Mittagessen:
Wieder kein Saft, es gibt hier nur Wasser oder Tee. 2 Gerichte gibt es zur Auswahl, dazu eine Suppe und eine Auswahl vom "Salat-Büffet". Lecker ist anders und Salat definiert eben auch jeder anders aber wir werden satt. Und einmal gab es einen leckeren Schokokuchen.
Abendessen:
Die restlichen Brötchen vom Morgen und das Brot werden verteilt, Wurst und Käse drauf und fertig. Noch jemand Hunger? Nee danke.
Aber jetzt kommt das absolute Highlight:
M. bekommt seit heute Oligo-allergene Basiskost. Es dient dazu herauszufinden ob bestimmte Nahrungsmittel die Neurodermitis bei ihr auslösen bzw. verschlimmern. Was man da nicht essen darf? Fragt lieber was man überhaupt essen darf!
Man darf: Blumenkohl, Broccoli und Birne. Dazu Reis und Kartoffeln. Als Fleisch Pute in jeder Form und zum süßen Rübensirup. Als Getränke erlaubt sind Wasser, Reisdrink und Birnendirektsaft. Tja und das wars auch schon. Diese Lebensmittel gibt es in den unterschiedlichsten Formen, mal als "Milch"-Reis, als Reiscracker oder gepufft, püriert oder als Suppe.
In diesem Sinne: genießt Euer Feierabendbierchen mit Chips und Schoki auf der Couch. Liebste Grüße von der Insel.
Montag, 5. Januar 2015
Baden und Seeluft schnuppern
Heute ist bereits Montag aber auch am Wochenende direkt nach unserer Ankunft gab es bereits die ersten Termine. Was den kleinen Patienten hier verordnet wird ist recht individuell. Für uns ging es gleich nach der Ankunft so los:
Samstag und Sonntag morgens direkt nach dem Frühstück ging es zum Baden in einem sogenannten "Kaliperbad". Das soll der Haut helfen zu heilen und die Entzündungen hemmen. Das beste daran ist: es ist rosa! Einmal durfte N. auch mit rein, so war es M. nicht ganz so langweilig.
2 Mal täglich, nämlich immer Morgens und Abends geht es auch zum Eincremen ins Eincreme-Zimmer. Nach einer "kleinen" Wartezeit von teilweise knapp einer Stunde, darf man dann sein Kind cremen. Abends bekommt M. hier auch Umschläge und Hand- und Fußbäder. Ab heute müssen wir aber nur noch Abends die langen Wartezeiten auf uns nehmen und cremen stattdessen so wie immer nach dem Aufstehen im Zimmer.
Am Wochenende ist das Schwimmbad für die Familien geöffnet, so dass wir am Sonntag auch mal ein wenig planschen waren vor dem Mittagessen. Die Mädels haben sich total gefreut und hatten einen riesen Spaß. Nachmittags haben wir einen schönen Strandspaziergang gemacht und wahrscheinlich alle Steine des Strandes eingesammelt und mit ins Zimmer gebracht.
Ab heute ist unser Terminkalender dann so richtig voll: Turnen, Schulungen für mich, Betreuung für die Kinder, Sport für uns alle, Bäder, Heilschwimmen, Essenszeiten einhalten und und und.
Das Thema Essen ist übrigens so ein Thema für sich. Ich werde mal versuchen ein paar Bilder zu machen, damit Ihr einen Eindruck bekommt. Ich sage es mal so: es ist definitiv anders als zu Hause.
Samstag und Sonntag morgens direkt nach dem Frühstück ging es zum Baden in einem sogenannten "Kaliperbad". Das soll der Haut helfen zu heilen und die Entzündungen hemmen. Das beste daran ist: es ist rosa! Einmal durfte N. auch mit rein, so war es M. nicht ganz so langweilig.
2 Mal täglich, nämlich immer Morgens und Abends geht es auch zum Eincremen ins Eincreme-Zimmer. Nach einer "kleinen" Wartezeit von teilweise knapp einer Stunde, darf man dann sein Kind cremen. Abends bekommt M. hier auch Umschläge und Hand- und Fußbäder. Ab heute müssen wir aber nur noch Abends die langen Wartezeiten auf uns nehmen und cremen stattdessen so wie immer nach dem Aufstehen im Zimmer.
Am Wochenende ist das Schwimmbad für die Familien geöffnet, so dass wir am Sonntag auch mal ein wenig planschen waren vor dem Mittagessen. Die Mädels haben sich total gefreut und hatten einen riesen Spaß. Nachmittags haben wir einen schönen Strandspaziergang gemacht und wahrscheinlich alle Steine des Strandes eingesammelt und mit ins Zimmer gebracht.
Ab heute ist unser Terminkalender dann so richtig voll: Turnen, Schulungen für mich, Betreuung für die Kinder, Sport für uns alle, Bäder, Heilschwimmen, Essenszeiten einhalten und und und.
Das Thema Essen ist übrigens so ein Thema für sich. Ich werde mal versuchen ein paar Bilder zu machen, damit Ihr einen Eindruck bekommt. Ich sage es mal so: es ist definitiv anders als zu Hause.
Sonntag, 4. Januar 2015
Mein erster Post - Prost!
Am 2. Januar ging das Abenteuer los. Die ganze Familie machte sich mit dem Auto auf den Weg nach Westerland - Sylt. Mit dem Autozug bei Sturmböen über den Deich, alleine das ist schon ein Erlebnis. Es rüttelt und schüttelt an allen Ecken und Kanten. Und es macht riesigen Spaß!
Die Kurklinik ist wie der Name bereits verrät eben eine Klinik: kein riesiger Klotz, sondern mehrere, recht neue Gebäude mit ebensolchen Zimmern. Wir haben, da wir mit Mama, einem Patientenkind und einem Begleitkind hier sind ein kleines "Apartment", bestehend aus einem größeren Aufenthaltszimmer, das auch gleichzeitig mein Schlafzimmer ist und einem kleineren Kinderzimmer mit zwei Betten drin. Bodentiefe Fenster, ein kleiner Flachbild-TV und ein Mini-Kühlschrank machen es etwas wohnlicher als die üblichen Klinik-Zimmer.
Mit unserer Anreise wurde, so scheint es zumindest, mindestens die Hälfte der Klinik-Belegung ausgetauscht. War ganz schön was los am Freitag Nachmittag. Wir sind gleich zur Ärztin, zu einem ersten Informationsgespräch und auch die erste Anwendung für den kommenden Morgen wurde gleich verordnet. Schnell sind sie ja hier.
Die Kurklinik ist wie der Name bereits verrät eben eine Klinik: kein riesiger Klotz, sondern mehrere, recht neue Gebäude mit ebensolchen Zimmern. Wir haben, da wir mit Mama, einem Patientenkind und einem Begleitkind hier sind ein kleines "Apartment", bestehend aus einem größeren Aufenthaltszimmer, das auch gleichzeitig mein Schlafzimmer ist und einem kleineren Kinderzimmer mit zwei Betten drin. Bodentiefe Fenster, ein kleiner Flachbild-TV und ein Mini-Kühlschrank machen es etwas wohnlicher als die üblichen Klinik-Zimmer.
Mit unserer Anreise wurde, so scheint es zumindest, mindestens die Hälfte der Klinik-Belegung ausgetauscht. War ganz schön was los am Freitag Nachmittag. Wir sind gleich zur Ärztin, zu einem ersten Informationsgespräch und auch die erste Anwendung für den kommenden Morgen wurde gleich verordnet. Schnell sind sie ja hier.
Abonnieren
Posts (Atom)